Community Restoration Training in Msuka, Pemba
03.08.2025
In enger Zusammenarbeit mit WCS (Wildlife Conservation Society) und lokalen Partnern hat marinecultures.org ende Juli ein mehrtägiger Einsatz- und Trainingsphase im Norden von Pemba durchgeführt. Ziel: Die lokale Gemeinschaft noch stärker in die Wiederherstellung beschädigter Riffe einzubinden, durch Wissen, Praxis und gemeinsame Verantwortung.
Theorietraining in Konde
Zum Beginn fand ein ganztägiges Theorietraining an der Sekundarschule von Konde statt. Teilnehmende waren neben den marinecultures.org und WCS-Teams un der lokalen Community auch Vertreter:innen von Blue Alliance, Mwambao, PECCA, der Fischereibehörde sowie sieben Gemeindemitglieder. Themen waren u. a.:
- Einführung in marinecultures.org und seine Arbeit an den Riffen in Msuka
- Aufbau und Funktion von Korallenriffen
- Ursachen der Riffdegradierung und mögliche Lösungen
- Restaurationsmethoden – von künstlichen Riffen bis zu Reef Stars
Die Präsentationen auf Kiswahili stehen allen Interessierten online zur Verfügung:
Hier öffnen (Zugang auf Anfrage).
Praxistrainings für die lokale Community
An den beiden Folgetagen wurden jeweils separate Praxistrainings für Männer und Frauen in Msuka organisiert. Mit insgesamt zwei Booten und rund 20 Teilnehmenden pro Tag waren wir unterwegs. Zuerst wurden die Reef Stars (künstliches Reef) in der Basis beschichtet. Die Frauen und die Männer der Community legten hand an. Danach ging es mit dem Boot raus. Mit vorbereiteten Korallenfragmenten aus der Nursery, lernten die Teilnehmenden, wie man diese an die beschichteten Reef Stars mit Draht oder Kabelbinder befestigt. Insgesamt wurden 30 Reef Stars bepflanzt und erfolgreich versenkt.
Während die männlichen und weiblichen Gruppen jeweils von MC- und WCS-Trainern betreut wurden, zeigten die Gemeindemitglieder viel Interesse und Geschick im Umgang mit den Materialien – trotz teilweise rauer See.
Zeitgleich zu unserem Reef Star Training wurde im Dorf Msuka unter türkischer Bauleitung eine neue Straße gepflastert. Auf ganz Sansibar und Pemba laufen derzeit großangelegte Straßenbauprojekte – der Fortschritt hält spürbar Einzug.